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Der erste Tag im Unternehmen

 

Sie haben es geschafft. Sie haben einen Arbeitsvertrag unterschrieben und werden bald in Ihrem neuen Unternehmen starten.

Vor dem ersten Arbeitstag eine gewisse Nervosität zu verspüren, ist völlig normal. Was, wenn etwas schief geht? Schnell hat man das Auto auf dem Parkplatz des neuen Chefs abgestellt oder sich im Meeting auf seinen Platz gesetzt. Außerdem stellt man sich Fragen nach einer angemessenen Arbeitskleidung und dem korrekten Auftreten gegenüber den neuen Kollegen.

Es wird Sie eine Menge Unbekanntes erwarten. Unsere Tipps zum ersten Arbeitstag zeigen, wie Sie ihn dennoch perfekt meistern.

Jedes Unternehmen organisiert den ersten Arbeitstag für einen neuen Kollegen sicherlich unterschiedlich. Doch es gibt auch Gemeinsamkeiten, auf die Sie sich vorbereiten können:

Pünktlichkeit:

Am ersten Arbeitstag sollten Sie nicht zu spät erscheinen. Zur Sicherheit lassen Sie sich noch vor Arbeitsbeginn eine Telefonnummer geben, unter der Sie anrufen können, sollte wirklich etwas Unvorhergesehenes eintreten. Kommen Sie allerdings auch nicht viel zu früh. Das signalisiert unter Umständen ein schlechtes Zeitmanagement. Eintreffen 15 Minuten vor der vereinbarten Zeit ist optimal. Gehen Sie also lieber, sollten Sie zu früh sein, noch eine Runde um den Block – spazieren gehen beruhigt auch die Nerven.

Dresscode:

Dass man nicht in Jogginghose zur Arbeit kommen sollte, ist den meisten bewusst. Die Gefahr besteht eher darin, „overstyled“ zur neuen Stelle zu erscheinen. Fragen Sie am besten schon im Vorstellungsgespräch, wie der Dresscode in der Firma aussieht und beobachten Sie in Ihrem Vorstellungsgespräch wie die Mitarbeiter gekleidet sind. Je nach Branche und Position kann der Dresscode nämlich unterschiedlich ausfallen. Achten Sie in jedem Fall auf gepflegte und saubere Kleidung und Schuhe.

Vorstellung:

Wahrscheinlich wird am ersten Tag mit Ihnen ein Rundgang durch die Firma oder die Büroräume gemacht und die neuen Kollegen werden Ihnen vorgestellt. Sicher werden Sie sich noch nicht alle Namen merken können. Je größer die Firma, desto schwieriger wird das. Hilfreich ist es oft, sich einen Notizblock mitzunehmen und sich die Namen und die dazugehörigen Abteilungen zu notieren. Trauen Sie sich auch nachzufragen, sollten Sie Namen nicht verstehen oder sagen Sie offen, dass Sie sich heute noch nicht alle Namen merken können und Sie sicher noch einmal nachfragen müssen.

Oft werden auch Sie am ersten Tag aufgefordert, sich vorzustellen. Dafür sollten Sie sich im Vorhinein eine kleine Selbstpräsentation zurechtlegen, in der Sie möglichst mehr sagen als „Ich bin Hubert und ich bin neu“. Erzählen Sie, was Sie vorher gemacht haben und warum Sie sich auf die neue Stelle freuen.

Die ersten vier Wochen

Nehmen Sie sich die erste Zeit zurück und beobachten Sie die Abläufe, anstatt gleich alles umkrempeln zu wollen. Versuchen Sie bereits am ersten Tag, sich in Ihren Chef und die Kollegen hinein zu versetzen und Strukturen und Prozesse aufmerksam zu verstehen. Vergleichen Sie die neue Firma auch nicht mit Ihrer alten Stelle. Lassen Sie sich auf neue Arbeitsweisen ein. Sagen Sie bitte niemals „In meiner alten Firma haben wir das aber so gemacht.“ oder „Das geht aber anders besser.“ Das heißt aber nicht, dass Sie eigene Vorschläge untergraben müssen. Achten Sie auf mögliches Verbesserungspotential, machen Sie sich Notizen, wenn Ihnen etwas auffällt. Nach frühestens vier Wochen können Sie zu Ihrem Chef gehen und fragen, ob Sie einen Vorschlag machen dürfen. Er wird Ihnen sicherlich dankbar sein.

Diskretion

In der Kaffeepause vermeiden Sie Lästereien über Ihre alte Firma, egal wie unangenehm ihr Chef oder Ihre Kollegen waren. Formulieren Sie Ihren Stellenwechsel neutral. „Das Aufgabengebiet hat sich geändert“ oder „Ich habe Lust auf neue Herausforderungen und die kann ich hier finden“ klingt auf jeden Fall besser als „Mein Chef war cholerisch und hat die Mitarbeiter immer gemobbt.“

Offenbaren Sie bitte auch nicht zu viel Privates. Ihre neuen Kollegen könnten sich unangenehm berührt fühlen.

Höfliche Umgangsformen:

Höfliche Umgangsformen sind eigentlich selbstverständlich. Kauen Sie keinen Kaugummi, stellen Sie Ihr Handy lautlos und versenden Sie während der Arbeitszeit keine WhatsApp oder führen private Telefonate.

Auch wenn sich im Team alle duzen, bleiben Sie so lange beim „Sie“ bis Ihnen das „Du“ angeboten wird. Wenn Sie einfach duzen, kann es sein, dass Sie sich unbeliebt machen.

Der Einstand

In vielen Firmen ist es üblich, dass Neulinge einen Einstand geben. Dieser sollte aber nicht bereits am ersten Tag sein. Lernen Sie die Gepflogenheiten der Firma erst einmal kennen. Sie sollten klären, ob der Einstand während der Arbeitszeit gegeben werden kann. Welchen Umfang der Einstand letztendlich haben sollte, fragen Sie am besten einen Kollegen. Machen Sie alternative Vorschläge. Kuchen oder Weißwürste gab es eventuell schon sehr oft. Vielleicht bringen Brezen, Pizza oder Salat mehr Freude. Wenn Sie allerdings für Ihre Backfähigkeiten berühmt sind, dann freuen sich die neuen Kollegen ganz sicher über die persönliche Note. Bitte lassen Sie die Vegetarier nicht außen vor und bieten eine Alternative zu Wurst und Fleisch.

 

Wenn Sie diese Hinweise einhalten, gelingt Ihnen Ihr erster Arbeitstag sicherlich perfekt. Und sollten Sie doch auf dem Parkplatz vom Chef parken, nehmen Sie es nicht persönlich. Kleine Missgeschicke geschehen, akzeptieren Sie das einfach. Das ist garantiert auch schon anderen passiert. Der Autorin zum Beispiel. An Ihrem zweiten Tag wissen Sie es besser.

Dana Dopheide

Recruiting Consultant

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