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Hunde im Büro – Fluch oder Segen?

 

 

Sie sind meist niedlich, intelligent, haben super Spürnasen und weiches Fell. Hunde. Viele Menschen wünschen sich einen oder haben bereits einen. Doch sie sind auch anspruchsvoll, brauchen Beschäftigung, Futter und können nicht den ganzen Tag allein sein. Was also tun, wenn man mehrere Stunden am Tag arbeiten geht? Eine Möglichkeit ist, den Hund mit ins Büro zu nehmen. Doch geht das so einfach?

Die schlechte Nachricht für Hundebesitzer vorweg: Es gibt in Deutschland kein Gesetz, das einen Anspruch auf die Mitnahme des Hundes ins Büro konstatiert. Wäre auch komisch, denn dieses würden die Papageien-, Katzen-, Hasen- und Mäusebesitzer wahrscheinlich erweitert haben wollen. Wenn der Papagei aber ständig den Chef nachplappert, der Hase die Kabel anfrisst und die Katze hinter der Maus herjagt, ist das Chaos im Büro vorprogrammiert.

Trotzdem gibt es eine gute Nachricht für Hundebesitzer: Einer Studie des Bundesverbandes Bürohund e.V. (den gibt es wirklich) zufolge, verbessern Bürohunde nachgewiesenermaßen das Arbeitsklima.

Das ist doch schon mal ein Argument, um den Chef zu überzeugen, den Hund mit ins Büro zu nehmen.

Sollten Hunde bei Ihrer Firma bisher noch kein Thema gewesen sein und Sie Ihren aber mitnehmen wollen, brauchen Sie eine Argumentationsliste, um Chef und Kollegen zu überzeugen. Beider Einverständnisse sind Voraussetzung, um den „Bürohund“ einzuführen.

Schließlich mag nicht jeder Hunde. Es gibt Menschen, die sind der Meinung, Hunde sind reine Privatsache. Und damit haben sie ja auch recht. Was noch schlimmer ist, ist, wenn nun der Hund in Schuhe beißt, ein Kabel annagt oder bellend durchs Büro rennt. Dann ist die Ablenkung der Mitarbeiter vorprogrammiert, im schlimmsten Fall geht das Telefon nicht mehr. Auch mag nicht jeder nasse Hundenasen am frisch gebügelten Anzug. Deshalb müssen Sie dafür sorgen, dass der Hund im Büro auch für die Kollegen eine positive Erfahrung sein kann.

Grundgehorsam des Hundes ist damit Voraussetzung für die Mitnahme ins Büro. Überzeugen kann natürlich ein Zertifikat über den Besuch einer Hundeschule oder die Kopie der Haftpflichtversicherung. Dass er stubenrein ist, sei vorausgesetzt.

Überlegen Sie sich, wo der Hund im Büro sein Plätzchen bekommen kann. Damit ist sicherlich kein eigenes Büro gemeint, sondern ein Platz, an dem er sich hinlegen kann, aber niemanden stört. Auch Futter- und Trinknapf sollten keine Stolperfallen für die Kollegen werden und das Quietschspielzeug sollte wohl besser zuhause bleiben. Halten Sie eventuell in einer Vereinbarung fest, was der Hund darf und was nicht.

Unterstreichen Sie die Vorteile von Hunden im Büro. So setzt das Streicheln von Hunden nachgewiesenermaßen beim Menschen Hormone frei, die Stress vermindern und für gute Stimmung sorgen. Positiv gestimmt an die Arbeit zu gehen, erhöht die Effektivität. Gassigänge an der frischen Luft halten Sie fit, machen kreativ und verringern die Krankenquote. Sicherlich können Sie dafür Ihren Hund auch mal an Kollegen zum Gassigehen verleihen. So haben auch andere was davon. Außerdem sorgt der Hund für Gesprächsstoff und das wiederrum verbessert die Kommunikation im Team und damit auch das „Wir“-Gefühl.

Bekennen sich dann alle Mitarbeiter zum Hund, kann das natürlich auch das Image der Firma aufwerten und das Employer Branding erleichtern. Tierfotos erhalten auf Facebook und co. oft mehr Klicks als viele andere Bilder.

Schließlich kommen wir auch zur Mitarbeiterbindung. Sicherlich haben Unternehmen, die Hunde erlauben, einen großen Vorteil. Hier wird gern gearbeitet und Hundebesitzer müssen sich keine Sorgen machen, wer sich um den Hund kümmert oder ob er allein Zuhause klarkommt. Das kann ein Vorteil gegenüber einer anderen Firma sein, die Hunde im Büro nicht erlaubt.

Über eines müssen Sie und vor allem Ihr Chef sich aber im Klaren sein: Sie müssen bei jeder Neueinstellung schon im Bewerbungsgespräch sagen, dass Hunde im Büro sind. Es kann sein, dass Ihnen deshalb auch mal ein Bewerber oder eine Bewerberin absagt. Denn während man an einer Abneigung gegen Hunde noch arbeiten könnte (wenn es der Traumjob ist), lässt sich einer Allergie schwer entgegenwirken. Auch können Sie Ihren neuen Mitarbeiter wieder verlieren, sollte der Hund die „Probezeit“ durch sein Verhalten nicht bestehen und nicht mehr ins Büro kommen dürfen. Wenn er die Versorgung nicht anders gewährleisten kann, kündigt der Mitarbeiter wahrscheinlich auch.

Noch ein kurzer Tipp:

Gewöhnen Sie Ihren Hund langsam an das Büro und die Kollegen – und auch die Kollegen an den Hund. Es macht keinen Sinn, den Hund gleich acht Stunden im Büro zu behalten. Das würde ihn überfordern. Bringen Sie ihn zu Beginn nur ein paar Stunden mit und lassen Sie ihn mittags abholen. Steigern Sie nach und nach die Zeit.

Wir wünschen Ihnen viel Spaß mit Ihrem Hund während des Arbeitstages und sind überzeugt, dass er eine Bereicherung für Ihre Firma sein kann.

Dana Dopheide

Recruiting Consultant

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